Yoana Tuzha­rova – Und wenn die Ohren sehen, hören die Augen zu

Klang- und Rauminstallation
Objekte aus Holz und Keramik, Lehm, Kasein, Pigmente, elektri­sche Leitungen

Die Ausstel­lung beschäf­tigt sich mit der Frage nach der Manifes­ta­tion eines festen Körpers und seiner Entste­hung aus dem Grund­ele­ment der Zeich­nung – die Linie. Die fremd gesteu­erten Linien­formen von compu­ter­ge­nerierten Daten­sätzen, die von Menschen verur­sachten globalen Prozesse darstellen wie: globale Erder­wär­mung, Energie­ver­brauch, Infla­tion usw., sind der Ausgangs­punkt der Arbeit. Die Linie wird als Natur­phä­nomen betrachtet, das seinen Aggre­gat­zu­stand vom digitalen/ephemeren Zustand in festen oder sich in Schall und Licht trans­for­mieren und materia­li­sieren kann. In diesen Prozessen entsteht eine Legie­rung verschie­dener Muster, Verfahren und Tradi­tionen, wodurch das Material zu einem Infor­ma­ti­ons­träger wird, der die Vergan­gen­heit mit der Gegen­wart verbindet.

Eine live Klang­per­for­mance findet mit dem Flötist Francesco Marzano und Kompo­nisten Tamara Miller, Andrés Quezada am Eröff­nungstag ( 07.09.2023) um 19 Uhr statt.