Tina Haase als Kuratorin und Friedhelm Falke haben nun für den Kunsthafen eine Ausstellung entwickelt, die man unter mit Begriff immaterial beschreiben kann. „Die Rolle der Materialverwendung, seine Überbordung, Reduktion, Täuschung, Auflösung oder sein Verschwinden, spielen in den skulpturalen Positionen eine prägende Rolle.“

Das Kunstprojekt setzt sich mit materialbasierten Kunstwerken von KünstlerInnen aus Neuss, Köln, Leipzig und Wiesbaden auseinander. Das Material in seiner Eigenheit, Qualität, Überbordung, Reduktion, Täuschung, Auflösung oder gar in seinem Verschwinden, spielt in den unterschiedlichen skulpturalen Positionen eine große Rolle. Die verschiedenen Handlungsansätze der KünstlerInnen werden in Beziehung gesetzt. Dabei wird sichtbar, welche Interessen die einzelnen KünstlerInnen an bestimmten, manchmal vorgefundenen Materialien haben, mit welchen Strategien sie arbeiten. Das Verhältnis zum Material ändert sich im digitalen Zeitalter. Klimakatastrophen, Material-Ressourcen und andere verlorengegangene Sicherheiten beeinflussen diese Beziehung.