Vom Ruhrgebiet nach Kalifornien, durchs Feuer und zurück in die Demenz – die Einzelausstellung DEATHROCK von Nikolai Szymanski ist teils persönliche Rückschau, Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, mit Amateurfotografie und ihren chronistischen Tendenzen; teils Annäherung an das Gespenst des Vaters und dessen Biografie. Beleuchtet werden zudem sich daraus ergebende Querverweise zur westdeutschen Geschichte und Popkultur.

Ausgehend von einem umfassenden familiären Fotoarchiv, Konzertmitschnitten, eigenem und gefundenem Bildmaterial sowie Tonaufnahmen, verknüpft Szymanski in seinem Diplomprojekt Video, Fotografie, Text und Klang zu einem modularen Essay, der sich mal abstrakt, mal konkret mit Aspekten von Vergangenheit, Verlust und familiärer Abstammung beschäftigt. Neben einem Künstlerbuch, für das unter anderem hunderte Fotografien nach inhaltlichen Parametern sortiert und katalogisiert wurden, umfasst die Ausstellung Videoarbeiten, fotografische und literarische Fragmente sowie eine eigens dafür konzipierte Mehrkanal-Klangkomposition.