„Ausgehend von klassischen Techniken der Ölmalerei setzt sich Mila Wolkenar in ihrer aktuellen Werkreihe mit der atmosphärischen Erfahrbarkeit der Malerei auseinander. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Licht.

Assoziationsketten, angestoßen durch die alltäglichen Erfahrungen der Künstlerin, prägen den Entstehungsprozess der figurativen Malereien. Es entstehen sonderbare Szenarien aus Tieren, Pflanzen, Menschen und Gegenständen, die sich teilweise malerisch auflösen. Diese Ausblicke in ein „Woanders“ sind geprägt durch die künstlich inszenierten Beleuchtungssituationen.

Die Künstlerin versucht so, Kontrasterfahrungen zur ordinären Wahrnehmung der Realität zu schaffen. Einerseits durch die neue Kontextualisierung des Bekannten, doch vor Allem durch das Medium der Malerei: Durch das „Gemaltsein“ der Dinge und dem, was zwischen ihnen stattfindet. Denn das, was außerhalb der Dinge liegt, nämlich Helligkeit und Dunkelheit, bestimmt zwar nicht das Wesen der Dinge an sich, aber ihre Wirkung und damit maßgeblich die Atmosphäre der Bilder.“