Opening: UPDATE COLOGNE #08
Wolfgang Lüttgens
Artist talk: UPDATE COLOGNE #08
Wolfgang Lüttgens
UPDATE COLOGNE #08 / Workshop „Der persönliche Blick“
Workshop mit Studierenden der Museumsstudien Bonn
Finissage: UPDATE COLOGNE #08
Wolfgang Lüttgens
Update Cologne 2025
Preisträger Wolfgang Lüttgens stellt in den Räumen der Horbach Stiftung aus;
eine Veranstaltung des Kulturwerk des BBK Köln e.V., kuratiert von Birgit Laskowski ZERO FOLD
Nach inzwischen sieben erfolgreichen Durchläufen in den Vorjahren wird die von der Stadt Köln initiierte Ausstellungsreihe „Update Cologne“ in den Räumen der Michael Horbach Stiftung in 2025 fortgesetzt. In 2025 wird erstmalig in Ergänzung des Ausstellungsprogramms ein begleitendes didaktisches Projekt in Kooperation mit Studierenden des transdisziplinären Ergänzungs-Studiengangs "Museumsstudien" des Kunsthistorischen Instituts der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stattfinden. Die Ergebnisse des Dialogs an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft werden parallel zur Ausstellung präsentiert. Das praxisorientierte Konzept wird als Master-Lehrveranstaltung des Universitäts-Instituts ab Semesterbeginn in den organisatorischen Ablauf der Ausstellungsplanung mit einbezogen und soll auch Niederschlag in der Publikation und den begleitenden Vermittlungsformaten finden.
Die teilweise neu besetzte Jury einigte sich auf Wolfgang Lüttgens, geboren 1957. Der Künstler absolvierte von 1979 bis 1980 ein Studium der Kunst- und Sozialwissenschaften an der GH Duisburg, und schloss von 1980 bis 1986 ein Studium an der FH Aachen (Fachbereich Gestaltung) sowie von 1986 bis 1988 ein Aufbaustudium an der FH Aachen (Kunst im öffentlichen Raum) an. Neben zahlreichen Einzelausstellungen mit Schwerpunkt in NRW, hat der Künstler auch an zahlreichen überregionalen Gruppenausstellungen und Kooperationsprojekten teilgenommen, so 2002 in Zusammenarbeit mit Geoff Molyneux, GB, 2006 beim E.R.O.A. Projekt am Lycee Pierre Forest, Maubeuge/F sowie 2008 als Gast des Artists in residence project, bluecoat, Liverpool/GB.
Lüttgens lebt und arbeitet seit 1987 in Köln.
Wolfgang Lüttgens' künstlerische Praxis zeichnet sich durch eine werkimmanente Stringenz und gegenwärtige Relevanz aus. Der zeitgenössischen medialen Bilderflut und der damit verbundenen Aufmerksamkeitsökonomie tritt er mit seinen Arbeiten entgegen, die dem Blick Konzentration abverlangen. Seine Werke entziehen sich der Kategorisierung in ein einzelnes Medium oder eine feste Gattung und vereinen häufig Elemente aus Zeichnung, Fotografie, Skulptur und Installation. Was sie jedoch in ihrer Vielseitigkeit verbindet, ist die außergewöhnliche Präzision der Bildsprache des Künstlers, die konsequent unsere Wahrnehmung herausfordert. Dabei dienen ihm unter anderem konventionelle Displays wie Vitrinen oder Sockel als ästhetische Experimentierfelder für eine subtile Hinterfragung tradierter Erwartungen und Sehgewohnheiten.
Seine bildimmanenten digitalen wie analogen Techniken der Schichtung, Montage, des Verbergens und Fragmentierens verfremden die vermeintliche Eindeutigkeit der Wirklichkeit zu einer eigenen Bild-Realität, die zwischen Innen- und Außensicht changiert. In feinsinniger formalästhetischer Bezugnahme auf die jeweilige Ausstellungsumgebung thematisiert Wolfgang Lüttgens beispielsweise die Definition von Raum durch die Linie und bricht den entstandenen Illusionsraum durch Farbflächen. Mit seinen differenzierten Arbeiten wird er gezielt auf die Beschaffenheiten der Kunsträume in der Michael Horbach Stiftung reagieren.
Termine:
Vernissage: Sonntag, 12. Januar 2025, 12-14 Uhr
Artist Talk und anschließende schwedische FIKA mit Student*innen der Museumsstudien Bonn: Sonntag, 26. Januar 2025, 12-14 Uhr
Workshop „Der persönliche Blick“ (Teilnahme auf Anmeldung) mit Studierenden der Museumsstudien Bonn: Sonntag, 16. Februar 2025, 14-16.30 Uhr
Finissage mit Präsentation der Ausstellungspublikation: Sonntag, 23. Februar 2025, 12-14 Uhr