In seinem komplexem zeichnerischen Werk begibt sich Merten Fellmann auf Kopfreisen. Mittels intensiver Recherche taucht er in die Geographie, die Geschichte und die Kultur einzelner Länder ein oder kombiniert unterschiedliche Themenwelten zu traumähnlichen, surrealen Sequenzen. Stets weisen seine Zeichnungen eine narrative Ordnung auf und erinnern an die symbolischen Malereien eines Peter Bruegel oder die Wimmelbilder eines Hieronymus Bosch. Mit reduziertem Strich und Detailreichtum macht der 1974 in Duisburg geborene Künstler auf subtile Weise die Widersprüchlichkeiten der Welt sichtbar und deckt humorvoll gesellschaftliche Gegensätze auf.

OktopusKarma ist Fellmanns zweite Einzelausstellung und zeigt Arbeiten, die in den letzten drei Jahren im kaethe:k Kunsthaus entstanden sind, in dem der Künstler seit 2020 arbeitet.

Das kaethe:k ist ein Kunsthaus für Künstler:innen mit Beeinträchtigung unter der Trägerschaft der Gold-Kraemer-Stiftung. Hier die Voraussetzungen für künstlerisches Arbeiten sowie Zugänge in Kultur- und Bildungsinstitutionen geschaffen, die für eine selbstbestimmte Professionalisierung von Künstler:innen mit Beeinträchtigung notwendig sind.

Im Rahmen unserer Kooperations-Reihe mit dem keathe:k kunsthaus, die von Marie Sturm kuratiert wird.