Es werden Arbeiten gezeigt, die zwei Aspekte des Bildhauerischen darstellen: Die Form an sich sowie die individuelle Sprache des Materials (Louisa) und die subjektivere Dimension des Gestaltens, die innere Verfassung der (künstlerischen) Handlung (Pauline). Konkret für „stop me later“ zeigt Pauline eine Serie, die sich auf der Grundlage einer Handverletzung mit Fragen der Selbstoptimierung und Selbstwirksamkeit befasst.
Die Künstlerinnen verbindet das Interesse an der eigenen Körperlichkeit und deren Beziehung zu ihren Materialien. Das körperliche Involviert-sein sowohl in der Bildidee als auch in der physischen Umsetzung ist für beide Frauen zentral. Sie untersuchen Bezugsysteme und Narrative, die sich in der Kombination von bspw. industriell-artifiziellen und organischen/körperbezogenen Qualitäten ergeben. Während bei Pauline meist eine Geschichte, eine Beobachtung, ein Erlebnis der Ausgangspunkt ist, und das Material der Sichtbarmachung und Transformation dient, ist bei Louisa das Material der Ausgangspunkt. Der Erzählwert ergibt sich hier aus der Wiederholung, Variation und Kombination.