04. September 2025
18. Oktober

On Board Were the Twelve

Vanja Smiljanić
Adresse:
Am Hof 50
50667 Köln
Öffnungszeiten:

Di–Fr, 13-19 Uhr / Sa, 13-16 Uhr

Die artothek – Raum für junge Kunst bleibt am 11.11.23 geschlossen!

Anfahrt:
Rathaus (Stadtbahn 5) Hauptbahnhof (S-Bahn 6 / 11 / 12 / 13 / 19 oder Stadtbahn 5 / 16 / 18)
Termine
03. September 2025
20:00 Uhr
Eröffnung: On Board Were the Twelve
Vanja Smiljanić, Eröffnung mit Klangmoment des Kollektivs Glossa / Γλώσσα
08. Oktober 2025
19:00 Uhr
Performance: Labyrinth riders in (dis)remembering Atlantis
Lecture Video Performancemit Vanja Smiljanić im Kölnischen Kunstverein
On Board Were the Twelve
Vanja Smiljanić realisiert die Visualisierung ihrer langjährigen Recherche zur Mythologie von Atlantis in einer ortsspezifischen Installation

Davon ausgehend, dass 12 auserwählte Abgesandte von Atlantis den Untergang an anderen Orten überlebt haben, entwickelt Vanja Smiljanić in der artothek eine konkrete Erscheinungsform zu dem spekulativ fluiden Konstrukt einer möglichen Historie. „Was könnte sein, wenn?“ ist hierzu eine grundlegende Fragestellung.

Auf einer Sequenz von acht Gemälden erscheinen die Überlebenden von Atlantis und bilden auf Plattformen montiert eine lange Prozession quer durch den Raum der artothek. Neben den alten Gottheiten erscheinen der Dichter, der Arzt, der Bauer, der Wissenschaftler und der Magier als (Zeit-) Reisende an Bord von Booten, einem U-Boot und einem fliegenden Raumschiff/Flugzeug. Sie treten auf den Gemälden für den Zeitraum der Ausstellung körperlich in Erscheinung und machen Spekulationen über Atlantis in einer Parallelwelt der Möglichkeiten greifbar. Vanja Smiljanić nutzt die Gelegenheit, um diesem phantastischen Konstrukt ihre inhaltliche Prägung zu geben. So werden Fragen zu Ökologie der Meere und einem Zusammenleben verschiedener, fluider Spezies ebenso angesprochen wie Überlegungen zu einer idealen Gesellschaft.
Formal greift Smiljanić die sehr ursprüngliche Tradition der ritualisierten Bewegung durch
öffentlichen Raum auf, einschließlich religiöser Prozessionen oder politischer Demonstrationen. Sie war und ist auch heute noch ein mächtiges Instrument für Protest und Widerstand, sie macht marginalisierte Gruppen sichtbar und dient als Medium für das Erzählen von Geschichte(n).