Spinnen, Schmetterlinge, auch Hufeisen; Sehnsüchte, Verletzlichkeit, auch Nacktheit, naked nicht nude. Julia Jesionek erzählt in ihren Arbeiten mit einer ehrlichen Fröhlichkeit von Bedürfnissen, Konflikten und Geheimnissen. Erzählt werden sie in Bildwelten, hybrid bestehend aus fiktiven Orten und aus welchen, die es schon gibt - im Innersten oder dort, wo es sich unbeobachtet fühlen lässt.
Soft und intensiv zugleich, ein schmunzelndes Verharren und Prüfen dazwischen sind charakteristisch für ihre Zeichnungen und Malereien. Die wiederkehrende Protagonistin und Charaktere lassen ein Selbstporträt vermuten. Durch die spürbare Ambivalenz wird schnell deutlich, dass die Ausstellung über ein reines Erzählen hinausgeht.