Mit "MirrorTimeMirror" präsentiert das Künstler:innenkollektiv Black Quantum Futurism im Hohlkörper der Deutzer Brücke zur Brückenmusik 28 eine komplexe Klang- und Videoinstallation, die sich mit den schattenhaften Tiefen von Zeit, Klang, Echo und Licht auseinandersetzt und zeigt, wie diese Phänomene in der Reflexion eines Spiegels verändert, verfremdet und manipuliert werden können, um eine alternative Realität zu erschaffen, die in einer eigenen Raum-Zeit-Ebene parallel zu unserer eigenen existiert.

Durch die Begegnung mit Spiegelungen, Lichtbrechungen und verzerrten, umgekehrten Klängen, die an Echos erinnern und von den Brückenwänden reflektiert werden, erhalten die Besucher:innen Einblicke in potentiell mögliche Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünfte. MirrorTimeMirror lädt dazu ein, über unsere Wahrnehmung von Zeit und Raum nachzudenken, indem man durch eine gespiegelte Zeit navigiert und alle Möglichkeiten in Betracht zieht, was jenseits unseres linearen Zeitverständnisses existieren könnte.

Black Quantum Futurism ist das interdisziplinäre künstlerische Projekt von Camae Ayewa und Rasheedah Phillips, das Quantenphysik, Afrofuturismus und afrodiasporische Zeit-, Ritual-, Text- und Klangkonzepte miteinander verbindet, um Gegenerzählungen und Black Quantum Womanist Futures zu schaffen, die etablierte Geschichtsnarrative in Frage stellen. Seit 2015 hat Black Quantum Futurism zahlreiche gemeinschaftsbasierte Projekte, Performances, experimentelle Musikprojekte, Installationen, Workshops, Bücher, Kurzfilme und Zines geschaffen, darunter das preisgekrönte Community Futures Lab (2019) und das Webportal Black Woman Temporal. Black Quantum Futurism haben ihre Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter in Institutionen wie documenta fifteen (Kassel, 2022), Chicago Architecture Biennial (2019), Village of Art & Humanities (Philadelphia, 2021), Manifesta 13 (Marseille, 2020), ApexArt NYC (2020), ICA London (2019), Metropolitan Museum of Art (NY, 2019), MoMA PS1 (NY, 2017) und vielen anderen.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.