Türkei 1979, 82 Min.
Im Gespräch mit CAN SUNGU
Mit BETÜL AŞÇIOĞLU, SAVAŞ YURTTAŞ, CÜNEYT KAYMAK, ÖZLEM GÜLER, MACIT FLORDUN, GÜLSEN TUNCER, ERCAN DEMIREL, BÜLENT ORAN, WOLFGANG ESCH, BAHRI ATEŞ

Der Anfang der 1980er Jahre vom türkischen Regisseur Korhan Yurtsever fertig gestellte Film Kara Kafa widmet sich der türkischen Arbeitsmigration nach Deutschland. Er erzählt von Einsamkeit, politischen Widerständen, gewerkschaftlicher Organisation und der feministischen Bewegung. Nach seiner Entstehung 1980 wurde der Film damaligen Zensurkomittee in der Türkei verboten, da er „die Ehre Deutschlands, der befreundeten Nation“ verletzen würde. Der Regisseur ging daraufhin ins Exil nach Deutschland.

Worum geht es? Der türkische Metallarbeiter Cafer migriert in der Hoffnung auf ein besseres Leben mit seiner Familie nach Deutschland. Doch bald ergeben sich Konflikte innerhalb und außerhalb der Familie. Cafers Frau engagiert sich in der Frauenbewegung und verändert sich durch den Einfluss befreundeter Genoss*innen äußerlich und mental, der ältere Sohn ist einsam und will nicht in die Schule, die Tochter muss zu Hause bleiben und sich um ihren neugeborenen Bruder kümmern. Die Originalnegative des Films wurden 2022 überaschenderweise wieder entdeckt und restauriert, sodass es nun möglicht ist, dieses einzigartige Zeitdokument in den Lichtspielen Kalk zu sehen und sich im Anschluss mit dem Regisseur auszutauschen.

Sa 20 04 2024 | 16:30 Uhr
Einlass: 16:00 Uhr
Lichtspiele Kalk
Kalk-Mülheimer Str. 130/132, 51103 Köln
Türkisch mit deutschen Untertiteln
Eintritt frei
Der Raum ist stufenlos zugänglich


Turkey 1979, 82 min.
By KORHAN YURTSEVER
In conversation with CAN SUNGU
With BETÜL AŞÇIOĞLU, SAVAŞ YURTTAŞ, CÜNEYT KAYMAK, ÖZLEM GÜLER, MACIT FLORDUN, GÜLSEN TUNCER, ERCAN DEMIREL, BÜLENT ORAN, WOLFGANG ESCH, BAHRI ATEŞ

The film Kara Kafa, completed in the early 1980s by Turkish director Korhan Yurtsever, is dedicated to Turkish labor migration to Germany. It tells of loneliness, political resistance, trade union organization and the feminist movement. After it was made in 1980, the film was banned by the censorship committee in Turkey because it would "offend the honor of Germany, the befriended nation". The director consequently went into exile in Germany.

What is it about? Turkish metalworker Cafer migrates to Germany with his family in the hope of a better life. But conflicts soon arise within and outside the family. Cafer's wife becomes involved in the women's movement and changes both externally and mentally due to the influence of friends, his older son is lonely and doesn't want to go to school, his daughter has to stay at home and look after her newborn brother. The original negatives of the film were surprisingly rediscovered and restored in 2022, so that it is now possible to see this unique contemporary document in the Lichtspiele Kalk and talk to the director afterwards.

Sat 20 04 2024 | 4:30 pm
Doors open: 4 pm
Lichtspiele Kalk
Kalk-Mülheimer Str. 130/132, 51103 Cologne
Turkish with German subtitles
Free entry
The room is step-free accessible