kuratiert und vorgestellt von Alex Mello

Ein Einblick in die vielfältigen Geschichte(n) und Lebensrealitäten von Schwarzen queeren Menschen. Brasilien ist eines der Länder, in denen Schwarze und LGBTQIA+ Menschen am häufigsten getötet werden. Rassismus und Homophobie sind in der sozialen Struktur verwurzelt, was sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt.

Mit dem Film THE UNINHABITABLE ONES (Inabitáveis) (OmU)
Regisseur: Anderson Bardot
Dauer: 25 min

Eine brasilianische zeitgenössische Tanzkompanie steht kurz vor der Premiere ihres neuesten Stücks The Uninhabitable Ones (Inabitáveis), das schwarze Homosexualität zum Thema hat. Parallel zu den Proben baut der Choreograf eine Freundschaft mit Pedro auf, einem schwarzen Jungen, der sich nicht als Junge identifiziert. Eine poetische Wildheit von transgressiven Queers, von impressionistischen Farben, von Körpern, die ihre schwarzen und lateinamerikanischen Existenzen feiern.

Mit dem Film AUßERHALB DES AQUARIUMS
Regisseur: Alex Mello
Dauer: 25 min
Deutsch mit portugiesischen Untertiteln

“Außerhalb des Aquariums“ erzählt die Geschichte des Afro-Brasilianischen Malers Jonas, der in Deutschland als schwuler schwarzer Künstler lebt und seiner Erfahrungen als Immigrant und Teil der LGBTQIAP+ Community. In seinen Bildern schildert Jonas seine Ängste, Frustrationen, aber auch seine Träume für die Zukunft.

Film screening: Fr 10.11. 19 Uhr
ADKDW Studio, Herwarthsstraße 3, 50672 Köln
Eintritt frei

Der Film wird gezeigt in der Reihe EINBLICKE

In Brasilien lebt die größte afrikanische Diaspora der Welt. Mehr als die Hälfte der rund 200 Millionen Brasilianer*innen hat afrikanische Vorfahren. Dank einer Quotenregelung an Universitäten und staatlicher Fördergelder zugunsten von Schwarzen ist seit der Jahrtausendwende eine bemerkenswert kreative und innovative schwarze Film- und Kunstszene in Brasilien entstanden.
Die Idee des Filmscreenings “Einblicke” ist entstanden, um die Pluralität des brasilianischen Schwarzen Kinos zu unterstreichen und mit sichtbar zu machen. Basierend auf der Vielfalt von Körpern, Erzählungen und Ästhetik, greifen die Filme berührende und komplexe Themen wie Einsamkeit, Zuneigung, Überleben und Widerstand im Spannungsfeld von Erinnerung und Ancestralität. Das Programm wirft einen Blick auf aktuelle und innovative Filme von schwarzen Regisseur*innen aus Brasilien.

In Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts Bonn.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW.