Opening: NACHHALL
Gil Shachar & Roy Mordechay
Sowohl Roy Mordechay, der hauptsächlich als Maler arbeitet, als auch Gil Shachar, der hauptsächlich als Bildhauer tätig ist, loten die Grenzen zwischen den beiden Medien aus.
Mordechays Gemälde dehnen sich oft zu skulpturalen Strukturen aus oder werden in diese integriert und werden so zu einer Hybridform zwischen Malerei und Objekt. Manchmal dehnen sich die Gemälde so weit aus, dass sie ihren zweidimensionalen Ursprung verlieren und zu Halbskulpturen werden, die die Züge und Eigenschaften der Malerei beibehalten.
Shachars bildhauerisches Medium ist vor allem der Guss, sei es von Gegenständen oder vom menschlichen Körper. Gelegentlich finden sich in seinen Werken auch gefundene Objekte. Seine Wandarbeiten zeigen oft flache Objekte, wie Papierbögen oder Stofffragmente, die in Epoxidharz gegossen sind. Sie dienen als Mal- oder Zeichenfläche und befinden sich somit in einem Zwischenbereich zwischen dem Zwei- und dem Dreidimensionalen.
Beide Künstler verfolgen einen persönlichen, subjektiven künstlerischen Ansatz, der nicht in eine Ideologie eingebettet ist, sondern vielmehr auf intuitiver Erkundung beruht und zu traumähnlichen Bildern führt, die das Interesse der Künstler an grundlegenden Fragen des Kunstmachens offenbaren
Für das LABOR/Köln planen Mordechay und Shachar eine reduzierte Ausstellung, die aus nur wenigen Werken besteht und einen Dialog schafft, der die gegenseitigen Eigenschaften und Interessen ihrer Arbeit zeigt.