Die Ausstellung Floraphilia. Plants as Archives soll die sozialen und politischen Aspekte der Geschichte der Pflanzen, der Botanik und des botanischen Gartens beleuchten. Die künstlerischen Arbeiten in der Ausstellung thematisieren in unterschiedlicher Weise die Vereinnahmung von Pflanzen in der Kolonialgeschichte und in der Geschichte im Allgemeinen sowie ihre ökonomischen, feministischen und Migrationskontexte. Sie ermutigen uns, die gemeingültige Vorstellung von der Pflanze als mechanistisches Ding, das nur auf einfache Reize reagiert, abzulehnen und führen uns zu einer Perspektive, die die signifikante Kontinuität zwischen Menschen und Pflanzen hervorhebt; Pflanzen, die – dynamisch, atmend und wachsend - Intentionalität und sogar Erinnerung besitzen.
Einen wichtigen Teil der Ausstellung stellen Kopien von Archivalien dar, die in Institutionen in Köln, wie dem Stadtarchiv und der Universitätsbibliothek Köln, und darüber hinaus gefunden wurden. Sie sollen dabei helfen, den kolonialen Hintergrund von Pflanzensammlungen in der Stadt und der Region zu erforschen.
Kuratiert Von Aneta Rostkowska.