Am Freitag, 28. April, ab 19 Uhr, wird in der Temporary Gallery. Zentrum für zeitgenössische Kunst in Köln, eine ungewöhnliche Veranstaltung stattfinden: eine interaktive Nacht, in der wir unsere Gefühle bezüglich verschiedener Formen von Verwandtschaft in unserem Leben teilen — ein Treffen über Liebe, Intimität, Bindung, Freundschaft, Kameradschaft, Sex, Familienbeziehungen und alle anderen Formen von Nähe, die wir uns vorstellen können. Wir werden uns selbst und einander kollektiv "bemuttern" ("mother"): uns Aufmerksamkeit, Unterstützung und Fürsorge geben — kurz gesagt, wir werden zu MOTHERERS ("BEMUTTERERN").
Diese hybride Performance-Nacht/ Lesung/ Bar-Nacht/ Party zielt darauf ab, Verbindungen zwischen Teilnehmern, Mitwirkenden und Zuschauern zu schaffen. Die Temporary Gallery hat eine Ausschreibung veröffentlicht und das Publikum eingeladen ihre Gefühle in Form von Live- oder aufgezeichneten Performances, Statements, Liedern, Gedichten, Kurzgeschichten, Bewegung oder Tanz, und vielem mehr zum Ausdruck bringen. Die Beiträge sind Teil des Festival of Feelings.
Am 30.04 laden wir alle zu einem Seminar von Alva Gotby ein, die Autorin des Buches „They Call it Love. The politics of emotional reproduction“. Im Rahmen der Veranstaltung werden wir unterschiedliche Formen von Verwandtschaft, Kameradschaft und Zugehörigkeit außerhalb der Kernfamilie gemeinsam reflektieren.
Festival of Feelings ist die Abschlussveranstaltung zur Ausstellung Unruly Kinships.
Bilder: Rory Pilgrim "The Undercurrent", Clementine Ewards "Promisesand Threats", fot. Simon Vogel.