Während der Ausstellungen täglich von 16-20 Uhr und nach Vereinbarung. Zugang über den Infopoint.
In ihrer gemeinsamen künstlerischen Arbeit experimentieren Ana Motjér und Oliver Schneider mit den Grenzen von Malerei, digitalen Bildmedien, automatisierten Prozessen und manueller Kunstfertigkeit. Stetig auf der Suche nach produktiven Methoden digitale Fotografie zu dekonstruieren und analog zu reproduzieren, nutzen sie Medien wie den Holzschnitt, die Cyanotypie, die Alugrafie oder die Nähmaschine.
Mittels dieser Transformation wird in den destabilisierten Fotografien ein Moment von
Unwägbarkeit und Fragilität sichtbar und Bewegungseffekte aktivieren einen Prozess des Sehens, der undurchsichtige, schwebende Erinnerungen anspricht.
Indem Motjér und Schneider ihre digitale Fotografie in etwas Neues und Selbstständiges verwandeln, das greifbar im physischen Raum steht, wird der aufwendige Arbeitsprozess als Gestaltung im weitesten Sinne sichtbar. Denn ihre Suche des sinnlichen Augenblicks zeugt von einem universell-menschlichen Bedürfnis, das zugleich Antrieb von historischer medialer Entwicklung ist.
Kuratiert von Helena Kuhlmann