Anne Cichos zeichnet. Sie setzt sich dabei einer­seits mit dem Material ausein­ander, anderer­seits mit Themen wie Raum, Zeit, Bewegung, Konzen­tra­tion, Ausdauer. Ursprüng­lich von der Malerei kommend, fertigt sie seit Jahren ausschließ­lich Zeich­nungen, mal als Einzel­ar­beiten, mal als Serien – bis hin zu wandfül­lenden Instal­la­tionen. In ihren Arbeiten eröffnet sie einen Dialog zu anderen Kunst­formen, vor allem Malerei und Fotografie, in deren Grenz­be­reiche sie mimetisch vorstößt.

Heike Lessel malt. Sie schichtet Pigment­lasur auf Pigment­lasur in unzäh­liger Folge zu einem monochromen Farbraum, in dem eine Form oder Zeich­nung zu erahnen ist. Die Konturen bleiben dabei unscharf, unkon­kret, unfassbar. Es scheint eine Bewegung zu entstehen, sacht, aber stetig. Diese Inter­fe­renzen kommen im leben­digen Tages­licht am besten zur Geltung. So strahlen die stillen Arbeiten in ihrer satten Farbig­keit auf den Raum aus.