Eine In­stal­la­ti­on mit Ob­jek­ten und einer Vi­deo­ar­beit von Julia Wei­ßen­berg

Julia Wei­ßen­berg setzt sich in ihren künst­le­ri­schen Ar­bei­ten, in denen sie oft­mals In­stal­la­tio­nen aus Vi­deo­fil­men und Fo­to­gra­fi­en aber auch Ob­jek­ten in­te­griert, mit dem mensch­li­chen Hang zur Fik­tio­na­li­sie­rung des Lebens aus­ein­an­der. Welche Rolle spie­len Fik­tio­nen in un­se­rer Wahr­neh­mung bzw. Er­in­ne­rung und wie be­ein­flus­sen sie die Kon­struk­ti­on von Rea­li­tä­ten? In diesem Zu­sam­men­hang gibt es zwei zen­tra­le As­pek­te, die sich zu­meist in ihren Ar­bei­ten wie­der­fin­den. Zum Einen ist es ein tiefes In­ter­es­se an den Bil­dern, die in den Mas­sen­me­di­en zir­ku­lie­ren und mit­un­ter das kol­lek­ti­ve Ge­dächt­nis prägen und den Aus­gangs­punkt für viele ihrer Ar­bei­ten bilden. An­de­rer­seits ist die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Raum bzw. mit Ar­chi­tek­tur ein wie­der­keh­ren­des Motiv – der Raum als Er­eig­nis­ort und als Ort der Re­prä­sen­ta­ti­on.

Julia Wei­ßen­berg, ge­bo­ren 1982 in Ber­gi­sch Glad­bach, stu­dier­te von 2005-07 Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gn an der FH Düs­sel­dorf und von 2007-12 an der Kunst­hoch­schu­le für Medien in Köln. Ihre Ar­bei­ten werden in in­ter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen und Scree­nings prä­sen­tiert, dar­un­ter Ludwig Forum Aachen, Skulp­tu­ren Museum Glas­kas­ten, Marl, Bun­des­kunst­hal­le Bonn, Con­tem­pora­ry Museum, Wro­claw, Museo de la Ciudad in Que­ré­ta­ro, Mexiko, BAUSTELLE/SCHAUSTELLE – Raum für junge Kunst in Essen, das In­ter­na­tio­nal Short Film Fes­ti­val, Rio de Ja­nei­ro und die In­ter­na­tio­na­len Kurz­film­ta­ge Ober­hau­sen. 2014 hatte die Künst­le­rin ihre erste in­sti­tu­tio­nel­le Ein­zel­aus­stel­lung in der Ar­to­thek in Köln. Julia Wei­ßen­berg er­hielt 2014 das Char­ges­hei­mer Sti­pen­di­um für Me­di­en­kunst der Stadt Köln und ein Ar­beits­sti­pen­di­um im Schloss Rin­gen­berg. Seit 2015 wurden ihr au­ßer­dem meh­re­re Künst­ler-Re­si­den­zen u.a. in Seoul (Süd­ko­rea), Bergen (Nor­we­gen) und Bei­jing (China) zu­ge­spro­chen.
Die In­stal­la­ti­on, die Julia Wei­ßen­berg im Kölner Matjö zeigt, ent­stand teil­wei­se wäh­rend ihres Auf­ent­halts in Süd­ko­rea.

Er­öff­nung: 24.11.16 um 19 Uhr
Aus­stel­lungs­dau­er: 24.11. bis 22.12.
Am 16.12.2016 findet um 20 Uhr ein Kon­zert von
a cer­tain object
in der Aus­stel­lung statt.

http://juliaweissenberg.de/