Die zentrale Arbeit der Ausstellung bildet eine Videoinstallation, die anhand der drei Versionen
des Filmklassikers „La Piscine“ von 1969, das Sujet des Beziehungsgesprächs am Pool
zum Ausgangspunkt nimmt.
Während die mediterrane Landschaft der Originalfilme in der Re-Inszenierung durch eine
hermetisch abgeschlossene Indoorpool-Szenerie ersetzt wird, bleiben die wiederkehrenden
Textfragmente des Originaldialogs erhalten und bilden durch Untertitel Verweise auf das
eingefrorene, tausendfach wiederholte Paargespräch im Film. Wer hier mit und über wen
spricht bleibt im Ungewissen, die eingespielten Rollen verflüchtigen sich in der Androgynität
ihrer ProtagonistInnen.
Im dunstig-trägen Milieu einer Zeit jenseits der Produktivität verschwimmen die Konturen von
Anfang und Ende, Körper und Geschlecht, Lüge und Wahrheit.