„AsBest as German Waves – Die Deutsche Welle“ ist ein Kunstprojekt des Künstlers Jan Glisman in Kooperation mit dem Kölner Kunstverein artrmx e.V. Das Projekt thematisiert die Entfernung des ehemaligen mit Asbest belasteten Gebäudes des Radiosenders „Deutsche Welle“ aus dem Kölner Stadtbild. Entkernung, sichere Entfernung der Schadstoffe, Demontage der Fassadenelemente oder eine kontrollierte Sprengung, die Baustelle am Raderthalgürtel im Kölner Süden hat eine lange Geschichte. Der Abriss oder wie anfangs geplant – die Sprengung des Gebäudes verzögerten sich in den letzten Jahren wiederholt. Investoren und Projektplaner, Anwohner und Nachbarschaft diskutieren um die richtige Art der Abtragung, während Spezialfirmen den gesundheitsgefährdenden Asbest aus dem Gebäude entfernen.

AsBest as German Waves - Die Deutsche Welle thematisiert die Dimensionen und Eigenheiten dieses baulichen Kolosses, indem sie das Desaster der Geschichte dieses Gebäudes in eine künstlerische Arbeit transformiert. Sie ist die erste von zwei geplanten Präsentationen des Kunstprojekts. Jan Glisman zeigt die Ergebnisse seiner Recherchearbeit anhand des gesammelten Video- und Fotomaterials, das er in Teilen in großformatige zeichnerische Studien überführt.

Die Ausstellung „AsBest as German Waves – Die Deutsche Welle“ wird gefördert durch die Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland, das Kulturamt der Stadt Köln sowie die Bezirksvertretung Köln-Ehrenfeld. Unterstützung findet die Ausstellung darüber hinaus von der Inficon GmbH und WSK Köln.

„AsBest as German Waves – Die Deutsche Welle“ ist ein Teil von AIC ON 2018 – der gemeinsamen Veranstaltung der freien Kunst-initiativen Kölns.
Für das Programm des diesjährigen AIC ON Vermittlungsangebots gelang es artrmx e.V. die passionierte Baustellenliebhaberin und Designerin Claudia Saar (Servicekomplizen) als Guide für einen Spaziergang im Stadtteil Ehrenfeld zu gewinnen. Die Führungen findet statt am Samstag, den 16. Juni, von 16:00 bis 18:00 Uhr, Treffpunkt: DITIB-Zentralmoschee, Venloer Str. 160). Im Anschluss an die Führung tritt Claudia Saar um 18:00 Uhr im Atelierzentrum Ehrenfeld (Hospeltstraße 69) mit dem Künstler Jan Glisman ins Gespräch.