Ulla Bönnen zeigt in der Ausstellung „there’s a silver lining to every cloud“ neue Collagen aus Fotografien und Objekten in der artothek.

Die Künstlerin greift in ihren Arbeiten gerne auf architektonische Vorbilder zurück, vor allem solche, deren Konstruktion und Material durch Zeit und Klima geprägt sind, deren Geschichte an ihren Oberflächen ablesbar wird. Fotografien von Reisen und gesammelte Gegenstände aller Art sind das Ausgangsmaterial von Ulla Bönnen, aus dem sie ihre sich in den Raum entwickelnden Collagen baut. Sie zerlegt Objekte genauso wie Bilder, setzt sie nach bildhauerischen Kriterien wieder zusammen und entwickelt dabei neue Gebilde, deren Bestandteile und Oberflächen ihre Herkunft erkennen lassen. Die Arbeiten werden im Prozess der Entstehung zur Essenz des subjektiv geprägten Erlebens.

Für die artothek hat sich Ulla Bönnen intensiv mit Landschaft und Architektur in England und Teneriffa auseinander gesetzt. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen hinsichtlich Klima und Kultur ist beiden Inseln das Element Wasser als prägender Faktor gemeinsam. Wasser unterwirft alles einem ständigen Wandlungsprozess von Zersetzen und Entstehen. Salzige, feuchte Luft, Wind und Sonne hinterlassen an allen Materialien Spuren, prägen Umfeld und Lebensform.