Das Friedrich-Vordemberge-Stipendium für Bildende Kunst wird in diesem Jahr der Künstlerin Lisa Seebach verliehen.

Lisa Seebachs Skulpturen oszillieren zwischen dem zwei- und dreidimensionalen Raum und wirken dabei wie lebendige Zeichnungen. Mit feinem schwarzen Stift entstehen Entwürfe, in denen die Künstlerin Versatzstücke von Objekten aus ihrer Umgebung aufgreift und diese durch fragile Stahlkonstruktionen und massive Keramiken von der einstigen Fläche der Zeichnung in dreidimensionale Objekte übersetzt.

Die Werke zur Ausstellung „Sometimes night comes too quickly“ sind durch eine Japanreise der Künstlerin beeinflusst. Es sind Ensembles entstanden, die sich mit drehbuchartigen Anweisungen für das Alltagsleben dort beschäftigen, mit der eigenen Logik einer für uns fremdartigen Welt. In der artothek werden sie zu einem Parcours aus Arbeiten, die besonders grafisch auf den Innenraum aus den 50er Jahren reagieren.