Oskar Klinkhammers Arbeiten sind Ergebnisse eines intensiven sensorischen Forschungsprozesses, der letzten Endes auf optische und akustische Reize überführt und reduziert wird. Seine Intuition gibt die Ordnung vor, die er im Prozess – auch etwa in Formen des Sammelns – stets im Zusammenspiel mit den Materialien weiterentwickelt. Die Dinge teilen ihm ihre Verwendung mit.
Über die Material- und dessen Formfindung, gelangt er zur Konstruktion und Inszenierung von Szenen, Räumen und Bildern, die sich mit den unterschiedlichsten Themen, wie unter anderen Vergänglichkeit, Wiederholung, Monotonie, aber auch Perversion, Zwang, Neurose oder Fetisch und damit auch Patriarchat oder Kontrollgesellschaft auseinandersetzen. Dabei spielen auch die diesen Begriffen innewohnenden positiven Seiten, ihrer Schönheit als Teil und Funktion des Lebens und Daseins in unserer Gesellschaft, eine wichtige Rolle.
Kuratiert von Simon Roth.