Während seines Aufenthalts wird Daan den Houter 5 Tage hintereinander an seinen 8-Stunden Zeichnungen arbeiten und täglich eine Zeichnung im Büro von CAT Cologne (9.-13. September) anfertigen. Eine 8-Stunden Zeichnung besteht aus 8 Linien von je ca. 35cm Länge. Jede Linie wird während genau einer Stunde gezeichnet, ohne dass der Bleistift vom Papier abgesetzt oder angehalten werden darf. Aufgrund der kurzen Distanz und der zur Anfertigung der Linie angesetzten Zeit, muss die zeichnende Person jeden Moment in langsamem Tempo ausbalancieren. Die Zeichnungen entstehen durch kleinsten Einsatz, beinahe im Warten darauf, dass die Zeit vergeht. Das Endergebnis einer Zeichnung von genau 8 Arbeitsstunden stellt den gängigen westeuropäischen Arbeitstag dar.

Daan den Houter (*1977, Rotterdam) ist ein multidisziplinär arbeitender Konzeptkünstler. In seiner Arbeit, die unterschiedlichste Formen annimmt, spielt er häufig mit den Sehgewohnheiten und der Wahrnehmung des Betrachters. Dabei behandelt er relevante Themen wie Geld, Identität oder gesellschaftliche Werte und deckt mit Mitteln von Humor und Zynismus Widersprüche auf. Seine Arbeit wurde in den USA, Russland, Belgien, England und Deutschland ausgestellt und wird mit dem Stipendium für Nachwuchskünstlers des Mondriaan Funds unterstützt.

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During his residency Daan den Houter will work 5 days in row on his 8-hour drawings, making 1 drawing everyday at ’the office’ of CAT Cologne (9 - 13 September). An 8-hour drawing exists of 8 lines of about 35cm. Every line is made in exactly 1 hour without removing the pencil of the paper or resting. Because of the short distance and the time to draw the line, one balances in the moment of moving in a very slow pace. These drawings are created by doing almost nothing; waiting until time goes by. The final result is a drawing of exactly 8 hours of a life, which represents a west European day of work.

Daan den Houter (*1977, Rotterdam) is a conceptual artist who works in a multidisciplinary way. In his oeuvre, the concept determines the medium that he chooses. The stratification of his art works at first glance like a false flat, as a result of which the spectator initially falters and only then finds his balance again. He incorporates humor, cynicism and sharp contradictions in his images to make the viewer think about relevant themes such as money, identity, value and generally accepted perceptions of these. His work has been shown in the US, Russia, Belgium, England and Germany and is supported by the Stipendium for Emerging Artists of the Mondriaan Fund.