Tropical Depres­sion ist eine Instal­la­tion mit einer Reihe von Experi­menten die versu­chen, über den Blick auf Bilder und die Fluktua­tion von diesen verschie­dene Kommunikations-Metasprachen zu reflek­tieren. Durch die Sezie­rung von Momenten eines meteo­ro­lo­gi­schen Phäno­mens wird aufge­zeigt, wie wir Natur und Landschaft beobachten und wie sie durch unseren Blick konstru­iert wird.

In unter­schied­li­cher Weise finden sich in der Ausstel­lung sowohl gemalte als auch aus marmo­rierter Folie bestehende Kreis­dia­gramme. In einer Fotomon­tage aus Partei­sym­bolen, Wappen und Flaggen kommen Fragen nach affek­tiven, beinahe fetischi­sierten Bezie­hungen des Menschen zu symbo­li­scher Komple­xi­täts­re­du­zie­rung auf.

Die »geschich­teten« Malereien der Ausstel­lung, in denen über einem figura­tiven Hinter­grund verschie­dene Schichten abstrakter Symbo­li­sie­rung liegen, betonen die Eigen­stän­dig­keit des Visuellen gegen­über sprach­li­cher Vermitt­lung.

Trotz der Unent­rinn­bar­keit symbo­li­scher Codie­rungen zielt Juan Blancos bestän­dige Diskus­sion über diese hinaus.