Die Objekte und Zeichnungen von Oliver Schuß laden den Betrachter ein, Räumlichkeit zu erfahren. Klare Linien lenken den Blick auf sich und fordern ihn zum Balancieren auf. Wenn der Blick sich löst, fällt er nicht in eine Leere, sondern in einen anderen Raum, der durch Kontraste geschaffen wird. Dem Innen und Aussen auf der Spur, wird der Betrachter von einer stillen Spannung erfasst und erkennt: Was in den Raum hineinragt, ist Objekt, aber auch Zeichnung. Diese Zeichnung im Raum schafft wie die Zeichnung auf Papier Übergänge in immer andere Räume und somit Durchlässigkeit, nie aber Trennung. Oliver Schuß interveniert behutsam, aber nachhaltig in das Raumverständnis des Betrachters.
Text: Isabelle Ryf

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