rather hasty widmet sich mittels dreier künstlerischer Positionen der Konstruktion und Dekonstruktion von Figurationen und Farbflächen. Deutlich zeigt sich das Verschmelzen von einzelnen Teilen und Materialitäten, die sich erst in der Summe zum jeweiligen Objekt formieren.

Katharina Stadlers großformatige Leinwände entstehen aus einer sich deutlich zu erkennen gebenden Addition. Die abstrahierten Formen und verflüssigten Farbverläufe auf einzelnen Stoffelementen koexistieren und verschmelzen gleichermaßen, nachdem sie zu einem Ganzen zusammengenäht auf Keilrahmen gespannt werden.

Im Gegensatz dazu verflüchtigen sich die Farbflächen in Daniela Rischs Malerei über die Dauer des Ausstellungszeitraums. Das einwirkende Tageslicht gewährt einerseits Sichtbarkeit, löscht jedoch gleichzeitig im Moment der Betrachtung das Motiv nach und nach aus.

Die Malerei von Thomas Buts entsteht am Bildschirm, aus der Interaktion mit einer KI oder mittels der Werkzeuge einer Grafiksoftware. Die Präsentation im Raum erfolgt als Print, auf textilen Untergründen oder Folien direkt auf der Wand, oder als animierte Videosequenz. instagram.com/thomas.buts

Kuratiert wird die Ausstellung von Daniela Risch, die parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit in unterschiedlichen Konstellationen als Kuratorin agiert. Als Mitinitiatorin des CITY OF GOLD initiierte sie seit 2020 diverse Ausstellungsformate im Essener Kunstraum, wie auch innerhalb der von ihr begründeten Reihe der GOLD TRIPs in verschiedenen Partnerinstitutionen. 2021 rief Daniela Risch den Kunstraum KOP.12 ins Leben. In den besonderen Räumlichkeiten in der Essener Innenstadt bietet sie ein international ausgerichtetes Programm für zeitgenössische künstlerische Positionen, dessen markantes Konzept darin besteht, sich konsequent dem Ideal des White Cube zu verwehren.