Performative Lesung und Ausstellung mit einer Auswahl von Originalen des „Gemalten Kaddisch“-Zyklus sowie einer Videoprojektion des gesamten Kaddisch. Chronologisch werden die einzelnen 335 Tage - entsprechend die 335 Portraits - gezeigt. Dazu die Künstlerin: "Im Trauerkleid – im 'Kaddischkleid' – sitze ich am Tisch und bewege mich in der Werkstatt durch die Projektion. Das Trauerkleid besteht aus den Kaddischportraits, genäht, bedruckt und projiziert. Ich trage performativ Aufzeichnungen und Gedanken aus dem Trauerjahr vor. Zur zeitgenössischen Malerei gesellt sich die Projektion, zur Religion und zum Ritual die Haute Couture, zur Trauerarbeit die Performance und zum Ursprung gesellt sich die Gegenwart. Ein lebendiger Raum entsteht. Das „Gemalte Kaddisch“ ist in unterschiedlichen Medien präsentiert. Dieses Multikaddisch steht für die Pluralität des Selbst und somit der Gesellschaft."
Begleitet wird das Projekt von einem Künstlerbuch.