Nach "360° Stillstand" des Kölner Künstlers Maurits Boettger sind seit 23. März 2020 die "Bodenproben" von Johannes Post zu sehen. Seine gestalteten Litfaßsäulen erwecken den Eindruck, als seien sie gerade dem Erdboden entnommen. Was sonst stets unter dem Asphalt verborgen ist, wird ans Tageslicht geholt. Der Künstler offenbart einen Blick auf das Unterirdische, was neben jeder Menge Erde auch die ein oder andere Überraschung birgt. Johannes Post sagt dazu: "Der Erdboden ist die Festplatte unseres Planeten. Zudem ist er wie Luft, Wasser oder Licht eine natürliche und unentbehrliche Lebensgrundlage der Pflanzen, Tiere und Menschen. In einer Hand voll Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der Welt."

Johannes Post, dessen Gestaltung im vergangenen Jahr aus 136 Einsendungen ausgewählt wurde, studierte zuerst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und anschließend an der Kunsthochschule für Medien Köln. Er erhielt 2015 den Spiridon-Neven-DuMont-Preis und das Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW, 2020 das Arbeitsstipendium der Stiftung-Kunstfonds. 2019 hat er an der Überblicksshow "Next Generations – Aktuelle Fotografie made in Rheinland" im Museum Morsbroich teilgenommen. Aktuell wären seine Arbeiten in der Ausstellung "Subjekt und Objekt. Foto Rhein Ruhr" der Düsseldorfer Kunsthalle zu sehen, die bis Mitte Juni läuft, zurzeit aber Corona-bedingt geschlossen ist.

Quelle: Pressemitteilung vom 25. März 2020, 13:07 Uhr, Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Robert Baumanns , https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/21620/index.html

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