Urban garden
Die Arbeit von Paul Ahl behandelt das scheinbar Formale und Alltägliche. Das, was viele schon einmal gesehen haben oder meinen zu kennen. Er möchte den Blick auf eben das, was uns vielleicht absichtslos umgibt, auf das Nebensächliche lenken.Bereits in frühen Arbeiten aus Lehm und Ton spielt der Zufall eine Rolle, ebenso wie in denseit 2017 produzierten Arbeiten aus Beton. Während sich erstere der Konrolle Ahls noch während des Trocknens und vor allem Brennens mit Feuer entzogen, erscheint das Unerwartete bei den jüngeren Arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen maßgeblich: für die Formfindung, ihre Erscheinung und schließlich auch für deren Wahrnehmung.In der Regel verwendet Paul Ahl zufällig vorgefundene Verpackungen, die ihm in seinem Alltag begegnen, zur Formfindung. Diese werden in der Serie „Umverpackung“ seine Gussformen, in welche er seine teils eingefärbte Betonmasse hineingießt. Anschließend trennt Ahl die Masse und die Hülle voneinander. Der Negativraum wird zur positiven Form.In den Arbeiten der jüngeren Serie „Dispersion“ können die Ausgangsmaterialien, wie Schaumstoff oder Karton dagegen als Träger der Betonmasse erhalten bleiben. Bei der Betrachtung wird die eigene Wahrnehmung auf die Probe gestellt, was ist hart oder weich, was ist leicht oder
schwer.
www.paulahl.de