Die israelische Künstlerin Ronit Porat (*1975 im Kibbutz Kfar Giadi, Nord-Israel, lebt in Tel Aviv) setzt sich in ihrer Arbeit mit der Frage auseinander, wie Archive Geschichte entstehen lassen und verwebt Archivmaterial bisweilen mit biografischen Texten. Für das Projekt tauchte sie mehrere Wochen in die Graphische Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums ein und begab sich auf eine imaginäre Reise. In ihrem Fokus: Bildpostkarten aus den Jahren 1918 bis 1938. Mit ihrer collageartigen, teilweise dadaistischen Fotomontage-Methode lässt sie neue Erzählungen entstehen und historische Grenzen sichtbar werden.