Magdalena Los thematisiert in ihren aktuellen Arbeiten die Beziehung von Realität und Fiktion und lenkt den Fokus auf Handlungsspielräume, die sich aus den verschwimmen-den Grenzen zwischen beidem ergeben. Sie erschafft malerische digitale Bildcollagen, die sich in der Theorie der digitalen Welt unabhängig vom Bildschirmformat unendlich vergrößern lassen, und stößt im gleichen Zuge in der physischen Welt an die Grenzen des materiell Umsetzbaren. Es entstehen Manifestationen ihrer Suche nach dem, was innerhalb der realen Welt möglich ist, wenn virtuell alles möglich scheint.

Lucid Dreams (dt.: Klarträume) sind besondere Bewusstseinszustände, in denen der Mensch sich seines Träumens bewusst ist und sein Traumhandeln aktiv beeinflussen kann.
Kann der sogenannte „Realitäts-Check“, der einen Klartraum einleitet und den Ist-Zustand des Bewusstseins hinterfragt, auch über die Realität in der Ausstellung Klarheit schaffen? Wie lautet die Antwort auf die Frage: „Befinde ich mich in der Traum- oder Wachrealität?“ und wohin führt diese Unterscheidung?