Vom 7. bis 16. Juni 2018 zeigt die Moltkerei Werkstatt mit der Installation „Geschlossene Gesellschaft“ von Christian Sievers eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Erfassung und Überwachung von Raum.

Die Moltkerei wird dabei fast komplett ausgefüllt von einer großen skulpturalen Installation, die die Bewegungsmöglichkeiten des Publikums einschränkt. Im hinteren, dem direkten Einblick entzogenen Teil des Kunstraums öffnet sich ein intimer Raum, der den Schauplatz bildet für eine Serie von neuen Arbeiten auf Papier, die hier zum ersten Mal gezeigt werden.

Entstanden sind diese in einem vom Künstler entwickelten, halbautomatischen Verfahren, bei dem sich eine mit flüssigen Farben gefüllte Struktur direkt auf das und durch das Papier hindurch abbildet, ähnlich wie beim Kontaktdruck oder Fotogramm.

Die Bilder nehmen als ihr Motiv dabei eine extreme Form des Schutzes vor Überwachung an: temporäre Raum-im-Raum Bauwerke, Hochsicherheitszonen, die das gesamte Spektrum elektromagnetischer Strahlung hermetisch abschirmen