0,5V 0,2mA (and other entan­gled stories)

von Daniela Doutch

Eine Gruppe von Nomaden, eine Kartoffel, ein Spiel­zeug­ro­boter, eine alte Frau, ein Bakte­rium – der perua­ni­sche Künstler Gonzalo H. Rodrí­guez verleiht diesen mensch­li­chen und nicht-menschlichen Akteur:innen eine Stimme. Sie alle haben „Villa Futuro“ mit aufge­baut. Eine fiktive Stadt, die als Modell aus Elektro­schrott von den Ausstellungsbesucher:innen umwan­dert werden kann.

Die Entste­hungs­ge­schichte dieser Stadt lässt sich nicht linear erzählen, sondern offen­bart sich als ein narra­tives Gebilde ohne Anfang und Ende, zu dem sich die Besucher:innen über eine AR-App indivi­duell Zugang verschaffen können.

Was zunächst den Eindruck eines Trümmer­hau­fens erzeugt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen und Hinhören als leben­dige Stadt, die mit ihren speku­la­tiven Geschichten die umher­wan­dernden Ausstellungsbesucher:innen anregen möchte, über Themen wie techno­lo­gi­sche Globa­li­sie­rung, Klima­wandel, Margi­na­lität und Leben im Kollektiv nachzudenken.

Geför­dert durch: Stiftung Kunstfonds